FNWM-1
Mineralfaserspritzanlage Typ FNWM-1
Auf dieser Seite finden Sie die Beschreibung der von uns eingesetzten Mineralfaserspritzanlage zur Ausbringung von Spritzputzen.
Mit der Anlage werden Putzmörtel mit zerkleinerten Mineralfasern verarbeitet und auf den Untergrund von Wänden und Decken aufgebracht.
Die Anlage ist leistungsstark, einfach in der Bedienung, zuverlässig in ihrer Funktion und wird in der Baubranche während Putzarbeiten auf sehr großen Flächen allgemein verwendet.
Sie eignet sich besonders zur Ausbringung von Brandschutz-Spritzputzen, die vorbeugenden baulichen Brandschutz sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eines Gebäudes ermöglichen. Mit Hilfe der Maschine können so unterschiedliche Untergründe wie Stahlträger, Betondecken, Betonrippendecken, Holzbalkendecken und Trapezblechdecken sowie schwer zugängliche Stellen in Gebäuden mit einer Brandschutzschicht versehen werden.
Technische Daten und Aufbau
Maschinenbezeichnung: ZYLINDRISCHE MINERALFASERSPRITZANLAGE
Typ (Kennzeichnung): FNWM-1
Die wesentlichen Baugruppen der Anlage bilden der zylindrische Stahlbehälter (15), an dem ein Fahrwerk (16) mit zwei Rädern, Stützen und Handgriffen zur Verlagerung montiert sind, Sackablagegitter (17), Schaltkasten (14) und elektrische Steckdose für Stromversorgung.
Im unteren Behälterbereich befindet sich eine Dosierscheibe (26) mit Schleuse (18) und ein Mischer (19) auf einem Rotor, welcher in der Öffnung des Getriebemotors sitzt und in der Lagerverkleidung der Dosierscheibe gelagert ist.
Der Rotor wird über einen Getriebemotor mit Schneckengetriebe (20) angetrieben.
In der Luftkammer, welche mit einem Kasten und Luftfiltergitter (22) abgeschlossen ist, sind zwei Ventilatoren montiert, welche die angesaugte Außenluft fördern und dadurch das Material über den Injektoraustritt (23) ausblasen, welcher mit einem Stutzen abgeschlossen ist, an dem ein armierter Schlauch (mit einer maximalen Länge von 20 m) befestigt wird.
Am Ende dieses Schlauchs werden entsprechende Spritzdüsen montiert und über getrennten Wasserschlauch mit Wasser versorgt.
Die Luftansaugung durch Ventilatoren erfolgt über Luftkanal (22), welcher mit einem Filtergitter (24) abgeschlossen ist, das mehrmals täglich gereinigt werden muss.
Die korrekte Drehrichtung des Rotors und des Mischers (19) ist mit einem Pfeil an dem Behälter (15) über dem Bedienungspult gekennzeichnet.
Bemerkung: aufgrund der fortdauernden Weiterentwicklung des Produktes kann es Unterschiede zwischen dieser Beschreibung und der jeweiligen Anlage geben.
Elektroanlage
Die Mineralfaserspritzmaschine verfügt über zwei unabhängige Antriebe-Gebläse mit 2 Motoren je 1200 W und Mischerantrieb 750 W. Erforderliche Versorgungsspannung 230 V, 50 Hz. Leistungsbegrenzungsschutz 16 A.
Die Isolierung des Zuführungskabels soll für eine Spannung von 750 ausgelegt sein. Vor dem Einschalten der Maschine ist zu prüfen, ob im Versorgungsnetz die erforderliche Versorgungsspannung (230 V) ansteht und ob das Zuführungskabel keine Isolierungs- oder Aderbeschädigungen aufweist, was die Bediener und den Maschinenbetrieb gefährden kann.
Zum Schutz der Motoren vor Überhitzung bei Überlast wurden Motorschalter mit thermischen Auslösern eingesetzt. Die Einstellung des Ansprechstroms für die thermischen Auslöser soll 1,1 In des Motornennstroms betragen.

Funktionsweise
Nachdem die Maschine zuerst gestartet wird, ist der Sack mit Mineralfaser auf dem Sackablagegitter (17) zu legen und sein Inhalt stoßweise in den Behälter zu schütten. Die Füllhöhe soll die 2/3 der Betriebshöhe des Behälters (15) nicht überschreiten.
Das Putzmaterial mit Mineralfasern soll von einem bewährten Hersteller bezogen werden und muss zur Verarbeitung mit dieser Anlage geeignet sein.
Bevor das Material in den Behälter getan wird ist zu prüfen, ob es trocken genug und frei von festen Verunreinigungen ist, wie Steine, Metall- oder Holzstücke usw.
Der Mischer (19), ausgestattet mit speziell geformten Klauen und Stäben, lockert und zerknallt klumpige Putzmasse, welche durch die 3 Löcher in der Dosierscheibe (26) in die Luftkammer (21) gelangt und anschließend über den Schlauch zur Spritzdüse gefördert wird, wo es mit Wasser gemischt und auf die Arbeitsfläche aufgetragen wird.
Die Menge der beförderten Putzmasse lässt sich mit der Schleuse (18) einstellen.
Transport und Lagerung
Die Anlage mit eigenem Fahrwerk kann problemlos verlagert werden und bedarf keiner speziellen Sicherung für den Transport.
Die Beförderung der Anlage auf längeren Strecken kann mit einem kleineren Kastenwagen erfolgen.
Die Maschine ist im trockenen Raum, fern von aggressiven Mitteln, welche Korrosion von Metallen verursachen können, aufzubewahren und die ungestrichenen Oberflächen sind in regelmäßigen Abständen mit entsprechenden Mitteln? zu behandeln.
Spritzdüsen und Wasserzufuhr
Die Wasserzufuhr muss der Betreiber selbst verlegen, entsprechend den vororts gegebenen Bedingungen. Wasserschläuche und Spritzleitungen gehören nicht zur Serienausstattung der Anlage und jeder Betreiber muss diese selbst separat besorgen.
Bedienung und Wartung
Zur Bedienung der Anlage muss ein beruflich vorbereiteter Mitarbeiter ernannt und geschult werden. Die Wartung der Anlage beruht grundsätzlich auf regelmäßiger Nachfüllung der Schmiermittelverluste in den Lagergehäusen und auf regelmäßigem Austausch des Schmiermittels nach Verlust der Schmierfähigkeit.
Fachgerechte und termingemäße Durchführung von regelmäßigen Revisionen sowie sofortige Beseitigung der festgestellten Mängel garantiert die Funktionstüchtigkeit der Anlage während ihrer langen Lebensdauer und verhindert vorzeitige Abnutzung.
Wir empfehlen, die Maschine einmal pro Jahr vom Hersteller warten und überholen zu lassen.
Die Ersatzteile zu der Mineralfaserspritzanlage liefert der Hersteller aufgrund separater Bestellung.